Kupferstädter Gesamtschule


Individuelle Förderung

Hier alle einzelnen Module des Individuellen Lernens auf einen Blick


Differenzierungen

 

Innere und äußere Differenzierung

In den Jahrgängen 5 und 6 arbeiten die Schüler/innen alle gemeinsam im Klassenverband.

Die Fachlehrer/innen nehmen je nach festgestellten individuellen Stärken und Schwächen der Schüler/innen eine binnendifferenzierende Aufgabenzuweisung vor, z.B. in dem das Material für das Lernband in unterschiedlichen Leistungsstufen ausgegeben wird.

 

Ab Klasse 7 wird der Englisch- und Mathematikunterricht in zwei Leistungsebenen (äußere Differenzierung) weiter unterrichtet: Grundkurse auf dem Niveau der Hauptschulanforderungen, Ergänzungskurse auf dem Niveau des Realschulziele, mit der Option der Vorbereitung auf die sogenannten Gymnasiale Oberstufe.

 

Ab Klasse 8 wird das Fach Deutsch und ab Klasse 9 das Fach Naturwissenschaften nach demselben Muster differenziert.

 

Wahl des 4. Hauptfachs

Ab Klasse 6 wählen die Schüler/innen ein drittes Hauptfach. Hier kann in der Beratung zwischen Schüler/innen, Eltern und Klassen- bzw. Fachlehrer/innen gemeinsam überlegt werden, welche Wahl sinnvoll und passend ist. Die unterschiedlichen Fachbereiche Naturwissenschaften, Arbeitslehre, Darstellen & Gestalten und Spanisch bieten individuelle, interessengeleitete Zugänge zu neuen Lerninhalten.

 

Ergänzungsstunden (EGZ)

Ab Klasse 8 finden diese dreistündig statt. Die Schüler/innen können wählen, ob sie im Stütz- /Liftkurs für einen E-Kurs gestärkt werden, im Grundkurs Basiswissen in Mathe, Deutsch und Englisch auffrischen oder sich einem Praxiskurs (wie z.B.: der Garten-, der Textil-, der Geschichtswerkstatt oder dem Kurs „vor dem Anfang starten“) zuordnen wollen. In diesen Stunden wird auch die zusätzliche Fremdsprache Niederländisch angeboten, die in den Klassen 8/9/10 kontinuierlich gelernt werden muss. Die Wahl ist in aller Regel für das ganze Schuljahr bindend.

 

 

Eingangsdiagnostik

 

Diese Onlinetests in den Fächern Mathe, Deutsch und Englisch werden in den ersten Wochen nach der Einschulung in Klasse 5 gemacht und dienen der Erfassung der individuellen Fertigkeiten eines jeden einzelnen Schülers. Hieraus ergibt sich ein individuelles Fördermaterial, das im Lernband, zu Hause oder in den Werkstätten bearbeitet werden soll.

Um den persönlichen Lernerfolg der Kinder feststellen zu können, wird der Test in der Mitte des Schuljahres wiederholt.

 

 

Logbuch

 

Das Logbuch stellt neben der Sammlung der wichtigsten Schul- und Organisationsinformationen auch eine Agenda dar, um in einem Wochenüberblick tägliche Einträge machen zu können, die Wochenziele zu notieren und wichtige Bemerkungen sowohl der Schüler/innen als auch der Kolleg/innen und Eltern festzuhalten. Es soll die Schüler/innen immer in der Schultasche begleiten und zu Hause von den Eltern täglich/wöchentlich abgezeichnet werden. So stellt es als eine Art „Tagebuch“ eine gute Kommunikationsmöglichkeit zwischen Elternhaus und Schule dar.

 

 

Lernband

 

Dies ist die individuelle Übungs- und Vertiefungsphase täglich in der 5.Stunde für die Klassen 5+6, Mo, Mi, Do auch für alle anderen Klassen.

Die Lernbänder werden in Klassenstärke von den jeweiligen Klassenlehrern betreut.

Zusätzlich stehen den Schüler/innen die sogenannten „Fachbüros“ zur Verfügung, in denen Fachlehrer/innen zusätzliche Unterstützung anbieten,

Die Schüler/innen dokumentieren in ihrem Logbuch die Übungen und Aufgaben, an denen sie gearbeitet haben.

Inhaltlich orientiert sich die Arbeit in den Lernbändern an den Kompetenzbögen der Hauptfächer. Hier erfährt man auf einen Blick, welche Kompetenzen die Schüler/innen für das aktuelle Thema beherrschen müssen. Dazu werden von den Fachlehrern in Form der „Sequenzpläne“ Arbeitspakete ausgegeben, die von den Schüler/innen in eigener Verantwortung und Selbstorganisation bearbeitet werden.

 

Lernsequenzen

Die Lernsequenzen beziehen sich immer auf die Zeit bis zur nächsten Lersntandsüberprüfung (z.B. Klassenarbeit).

Das ausgegebene Übungsmaterial ist abgestimmt auf die verschiedenen Anspruchsniveaus des jeweiligen Faches und wird im Kompetenzerwartungsbogen klar benannt.

 

Kompetenzerwartungsbogen

Er beschreibt die Inhalte/Ziele des Fachunterrichtes in Mathematik, Deutsch und Englisch und fordert so die Schüler/innen auf bestimmte Lernkapitel zu bearbeiten. Er enthält Verweise zum Schülerbuch und zu Aufgaben im Lernband. Die Schüler/innen notieren das Erledigte und legen diesen Bogen ihrer Klassenarbeit bei. So kann der korrigierende Fachlehrer die in der Klassenarbeit festgestellten Defizite dem/der Schüler/in zurückmelden und sie so auffordern entsprechend zu üben.

 

 

Lernberatung

 

Diese gliedert sich in die Lerngespräche an den Schüler- und Elternsprechtagen, in informellen Beratungsgesprächen mit den Fachlehrer/innen, beim Stecken und Erarbeiten der Wochenziele, während des Lernbandes im Gespräch mit der Lehrkraft, in der Beratung zu den fertiggestellten Aufgaben der einzelnen Lernsequenzen und im Gespräch basierend auf der Grundlage des Kompetenzerwartungsbogens nach der Korrektur der Klassenarbeit.

 

Schülersprechtag

Diese finden kurz nach Beginn des Schuljahres und kurz nach den Halbjahreszeugnissen statt. Sie werden durch Fragebögen, die der Selbstreflexion dienen, mit Hilfe der Klassenlehrer/innen in der Schule vorbereitet und durch einen persönlichen Entwurf eines „smart“ formulierten Ziels, dessen Verwirklichung die Jugendlichen in den folgenden Wochen anstreben.

 

Alle Schüler/innen vereinbaren 1. einen Gesprächstermin mit ihrem/r Klassenlehrer/in und 2.ein Gespräch mit einem/r Fachlehrer/in in einem Fach, in dem sie „ausreichend“ und/oder schlechter stehen. Als Gesprächsgrundlage dient das vorangegangene Zeugnis.

 

Mit Hilfe der „S-M-A-R-T“ Methode lernen die Schüler/innen sich Ziele des Lernens und des Verhaltens zu stecken und diese zu formulieren. Beim Erarbeiten der Wochenziele und in den Lerngesprächen an den Schüler- und Elternsprechtagen überlegen die Schüler/innen sich, was – sie - in welchem Zeitraum - in welcher Menge - und zu welchem Zeitpunkt erarbeiten wollen. Jedes Ziel ist somit individuell und durch seine klare Terminierung kann es einen Fortschritt beschreiben.

 

Elternsprechtag

Dieser findet jeweils in der Mitte des Halbjahres statt. Als Gesprächsgrundlage hierzu dienen einerseits die sog. Quartalsnoten und Fachlehrerkommentare (die durch die Fachlehrer/innen gegebene Note oder Bemerkung zur Mitte des Halbjahres, festgehalten in einer Klassenmappe) und andererseits der Rückblick auf den Schülersprechtag, festgehalten im Logbuch, bei der Erstellung und Verfolgung der Wochenziele und dem „smart“ formulierten Gesamtziel.

Der Besuch ist für die Schüler/innen verpflichtend, auch wenn kein Elternteil am Gespräch teilnimmt.

 

Laufbahnberatung

Diese findet ab Mitte Klasse 8 in den Lerngesprächen statt. Hierbei geht es um die Lernfortschritte und Lerndefizite, um E-und G-Kurse und den dadurch zu erwartenden Schulabschluss. Es ist eine Beratung auch mit Blick auf mögliche Praktika.

 

Wochenziele

Im Logbuch finden sich tabellarische Übersichten, deren Überschrift ein durch den/die Schüler/in im Gespräch mit dem/der Klassenlehrer/in gestecktes Wochenziel ist. Mit Hilfe der in Wochen unterteilten Tabelle kann der/die Schüler/in seinen/ihren persönlichen Fortschritt im Erreichen des Ziels ablesen und sich entsprechend ein nächstes Ziel setzen.

Wochenziele können persönliche Ziele aber auch solche der ganzen Klasse sein.

 

 

Besondere Angebote

 

Projekt „Helfende Hände“

Dieses Projekt dient der Förderung der sozialen Kompetenz wie auch dem Kennenlernen sozialer Berufe. Hierbei sind die Schüler/innen in Klasse 7+8 jeweils 15 Stunden bei sozialen Trägern in der Stadt im Einsatz.

(s. hierzu auch den Bereich des „sozialen Lernens“)

 

Werkstätten

Diese zusätzlichen (freiwilligen) Lernangebote finden jeden Dienstag- und Freitagnachmittag statt. Neben Angeboten im Neigungsbereich (Bewegung, Musik, Theater, Kunst, Denksport) können hier in Förderkursen Lerninhalte aufgearbeitet, vertieft oder wiederholt werden.

 

Förderkurse

  • DAZ (Deutsch als zweite Fremdsprache)

Ein Förderkurs für Schüler/innen, für die Deutsch nicht die Muttersprache darstellt.

  • LRS (Lese-/Rechtschreibschwäche)

Ein Förderkurs für Schüler/innen, die sich mit der Rechtschreibung und dem Lesen schwer tun.

  • HKU (Herkunftsprachlicher Unterricht)

Für Schüler/innen, die z.B. zu Hause eine andere Sprache sprechen, vertiefen hier die Kenntnisse in ihrer Muttersprache.

  • IVK (Internationale Vorbereitungsklasse)

Schüler/innen, die erst seit kurzem in Deutschland sind, wird hier die Möglichkeit des intensiven Deutschlernens geboten. Sie sind entweder ausschließlich oder zeitweise dieser Klasse zugeordnet mit dem Ziel, baldmöglichst in einer Stammklasse integriert zu sein.


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