Toskana 2023 (10a und 10b)

Sonntag, 21.5.2023

Unsere Fahrt begann direkt mit einer Panne: da ein Busfahrer kurzfristig ausgefallen war, konnten wir erst mit 5, in Worten: FÜNF Stunden Verzögerung, also mitten in der Nacht, losfahren! Die Schülerinnen und Schüler nahmen es teils mit Humor, teils mit bewundernswerter Gelassenheit, manche auch ohne beides, und vertrieben sie sich die lange Zeit in den 10er-Räumen, dem Foyer und im Atrium. Ärgerlich – aber die Urlaubsvorfreude half darüber hinweg.

Montag, 22.5.2023

Nach strapaziösen 17 Stunden im Bus kamen wir gegen 20.30 Uhr endlich in Marina di Pietrasanta an. Nach dem späten Abendessen ging es dann trotzdem noch gemeinsam zum menschenleeren Strand, und ob nun beim Ballspielen im Halbdunkel, beim übermütigen Planschen im seichten Wasser oder einfach nur beim „Chillen“: hier stellte sich das Urlaubsgefühl erstmals richtig ein. Wir sind in Italien!

Wer von den Lehrern gedacht hatte, nach der anstrengenden Busfahrt würde es eine ruhige Nacht werden, sah sich getäuscht: durchaus hatten manche der Damen und Herren noch viel Energie für die nicht erlaubte, nächtliche Erkundung der großen Hotelanlage und für Kontakte mit der anderen Jugendgruppe übrig, so dass auch die Lehrkräfte erst spät und etwas genervt ins Bett kamen. 

Dienstag, 23.5.2023

Nach leckerem Frühstück mit echtem italienischen Kaffee bestiegen wir unseren Bus, denn es ging nach Florenz! Die weltberühmte Stadt am Arno war für alle Schülerinnen und Schüler neu, und neu-gierig erkundeten sie die Stadt in Gruppen auf eigene Faust. Michelangelos David, der Dom oder die Ponte Vecchio interessierten dabei die meisten, trotz Behandlung im GL-Unterricht, vermutlich weniger als Geschäfte, Eis, Pizza, Döner, Andenken und Selfies, aber alle sogen die frühsommerliche Atmosphäre vor dieser prächtigen Kulisse auf, nahmen viele neue Eindrücke mit und hatten eine gute, ausgelassene Zeit. 

Mittwoch, 24.5.2023

Ein Tag zur freien Verfügung — das hieß für die meisten: Strandtag! Viele erkundeten im Laufe des Tages auch noch den Ort und die Gegebenheiten in der näheren Umgebung, zum Beispiel den großen Pier im Ort oder sogar, wie Arda, das Riesenrad, das in der Ferne leuchtete. Es war sommerlich warm, und unsere eindringlichen Mahnungen vor der Kraft der italienischen Sonne wurden leider nicht immer beachtet, daher waren beim Abendessen doch manche an bestimmten Stellen ziemlich rot, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. 

Auch an diesem Abend mussten Frau Geliev, Herr Rosenland und Frau Siebert noch nach Mitternacht dafür sorgen, dass sich alle wieder in DIE Zimmer begaben, in die sie auch gehörten — aber da waren wir früher auch nicht anders. Zudem: die andere Jugendgruppe vom Wirtschaftsgymnasium bereitete dem Nachtportier in all den Tagen erheblich mehr Kummer! 

Donnerstag, 25.5.2023

Bootsausflug zur Küste der „Cinque Terre“! Ausgehend vom Hafen in La Spezia ging es auf oder unter Deck des Fährboots die malerische Küste entlang, vorbei an vielen Buchten und eindrucksvollen Küstenfelsen. Der Fahrtwind kühlte herrlich. In Vernazza dann erster Halt: ein extrem verwinkeltes Örtchen mit Badebucht, jeder Menge Gastronomie, steilen Treppen, engen Gässchen und sogar einem Bahnhof. Eine Gruppe unserer Damen kehrte jedoch zielstrebig im ersten Restaurant am Hafen ein und blieb dort stoisch-entspannt bis zur Abfahrt sitzen; andere verspürten mehr Erkundungsdrang und wurden mit schönen An- und Aussichten belohnt.
Die weiteren Stationen Monterosso al Mare und (auf dem Rückweg) Portovenere gestalteten sich ähnlich – hübsche Örtchen in malerischer Landschaft. In La Spezia entschieden wir uns aufgrund des Feierabendstaus, bis zum 2,5 km entfernten Busparkplatz zu laufen, was zwar anstrengender war und länger dauerte als gedacht, aber auch Gelegenheit für nette Gespräche bot.
Zurück im Hotel verschmähten dann nicht wenige 10er das (durchweg ordentliche) Abendessen und pilgerten stattdessen fest entschlossen zu McDonalds — es musste offensichtlich die „gute“ amerikanische Küche sein. Na denn!
Andere nutzten die Zeit, um noch zum Strand zu gehen oder durch den Ort zu schlendern. 

Freitag, 26.5.2023

Nach dem Verlassen der Zimmer und dem Auschecken (beides erstaunlich reibungslos)  stand der Tag noch zur freien Verfügung, denn wir konnten die in Stolberg verlorene Zeit hinten dranhängen. Jeder machte, wonach ihm oder ihr war— aber alle fieberten der Notenbekanntgabe am Nachmittag entgegen, die Frau Geliev und Herr Rosenland im Hotelgarten bzw. der Hotellobby abhielten. Unser freundlicher Fahrer stoppte dann abends noch an einem Supermarkt zwecks Proviant, und danach ging es Richtung Heimat. Die Rückfahrt war denn auch viel angenehmer als die Hinfahrt, viele schliefen nach Dunkelheit, so gut es im Sitzen eben ging, unterhielten sich oder hörten Musik. Nach Fahrer(innen)wechsel in Karlsruhe sahen wir die KuGeSa dann am folgenden Morgen um 10 Uhr ziemlich müde, aber sehr zufrieden wieder. Es hat viel Spaß gemacht!